Barockes Mainz

Das goldene Pferd auf dem Dach über dem Haupteingang lässt es bereits erahnen. Das Landesmuseum Mainz befindet sich in Gebäuden, die einst den barocken Marstall der Kurfürsten von Mainz bildeten. Von der großen Reithalle, den Ställen und den Wohnungen der Stallmeister standen nach dem Zweiten Weltkrieg nur noch die Außenmauern. Heute bieten die mit modernster Museumstechnik ausgestatteten Räume u. a. ein adäquates Ambiente für Gemälde, Skulpturen, Möbel und Porzellane des 17. und 18. Jahrhunderts aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Italien.

Nach den Zerstörungen im 30-jährigen Krieg und im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 begann für Mainz eine über 100-jährige Blütezeit, in der Handwerk, Architektur, die schönen Künste und die Wissenschaften Wertschätzung und Förderung erfuhren. 1793 wurde die Stadt erneut in Schutt und Asche gelegt.Der Kurfürst, die reichen Domherren und der Adel hatten die Stadt aus Furcht vor den heranrückenden französischen Revolutionstruppen bereits verlassen und ihre Kunstschätze mitgenommen. Viele Kirchen und Klöster fielen nun der Spitzhacke zum Opfer. Die Adelshöfe wurden von reichen Bürgern oder Kaufleuten bewohnt oder dienten als Verwaltungsgebäude.

Schon unter den 33 Gemälden, die 1803 und 1805 aus Paris nach Mainz (damals als Mayence zu Frankreich gehörig) zur Gründung eines öffentlichen Museums überwiesen wurden, waren italienische, flämische und französische Bilder des 17. und 18. Jahrhunderts. Während des 19. Jahrhunderts wurde die Sammlung vor allem durch Schenkungen von Mainzer Sammlern mit Bildern alter Meister bereichert. Im 20. Jahrhundert schließlich tätigte man gezielte Ankäufe, um das Kunstschaffen der Rokokozeit zu dokumentieren.Luxusmöbel der alten Schreinerzunft, „Mainzer Cantourgen“, sind begehrte Sammlerstücke in aller Welt, einige kehrten nach dem Zweiten Weltkrieg in die Stadt ihrer Herkunft zurück. Porzellane aus der kurfürstlichen Manufaktur Höchst – Einzelfiguren, aber auch der ganze Hofstaat des Kaisers von China – treten in den Dialog mit den Gemälden eines Giandomenico Tiepolo, Jean Marc Nattier, Johann Heinrich Tischbein und den Porträts der Kurmainzer Hofmaler. Die 60 Bozzetti des Johann Sebastian Barnabas Pfaff zeigen die Kunst eines großen Bildhauers zwischen Barock und Klassizismus im kleinen Format. Lebensgroße Heilige in Holz und Stein hingegen blicken auf die gemalten Heiligen von Jakob Jordaens und Guercino oder auf die arkadischen Landschaften eines Claude Lorrain.

Quelle: Landesmuseum-Mainz.de

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