Begebe Dich auf eine Entdeckungstour zum Thema "römisches Mainz". Im Folgenden findest du eine Übersichtskarte sowie Informationen zu den Sehenswürdigkeiten rund um das römische Mainz.
Go on an discovery tour of "Roman Mainz". In the following section you will find a map and sights connected to the topic Roman Mainz.
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In dem ehemals größten Bühnentheater nördlich der Alpen mit Platz für rund 10.000 Zuschauer wurden einst Gedenkfeiern für den Stadtgründer und Feldherrn Drusus abgehalten, zu denen Gäste aus dem Gebiet der heutigen Niederlande, Belgien und Frankreich kamen. Ansonsten spielte man hier griechische Tragödien und Komödien, die den Römern allerdings bald zu anspruchsvoll wurden, weshalb man sie durch populäre Unterhaltungsnummern ersetzte.
Roman Theatre
In what was once the largest stage theater north of the Alps with space for about 10,000 spectators where memorial services were once held for the city's founder and military commander Drusus. These were attended by guests from what is now the Netherlands, Belgium and France. Greek tragedies and comedies were also played here, but these became too demanding for the Romans and were soon replaced by more popular entertainment.
Das älteste Steindenkmal auf deutschem Boden, der Drususstein, ist zu Ehren des Feldherrn und Gründers der Stadt Mainz, Nero Claudius Drusus, nach dessen Tod 9 v. Chr. im römischen Mogontiacum errichtet worden. Im frühen Mittelalter seiner kostbaren Außenverkleidung beraubt, diente er ab dem 16. Jahrhundert als Wachturm.
Drusus Stone
The oldest stone monument on German soil, the Drususstein (Drusus Stone), was erected in 9 BC to honor the military commander Nero Claudius Drusus founder of Roman Mogontiacum – the city of Mainz. Stripped of its valuable exterior cladding in the early Middle Ages, it served as a watchtower from the 16th century.
Beim Bau eines Einkaufszentrums entdeckte man 1999 das römische Heiligtum der Göttinnen Isis aus Ägypten und Mater Magna aus Kleinasien. Es liegt heute in stimmungsvollem Halbdunkel im Untergeschoss und ermöglicht einen sensationellen Blick auf religiöse Kulte der Römerzeit. Besonderes Highlight sind die magischen Fluchtäfelchen.
Sanctuary of Isis and Magna Mater
The Roman sanctuary of the two goddesses Isis from Egypt and Magna Mater from Asia Minor has been reconstructed in the basement of a shopping mall. When the sanctuary was discovered in 1999 it was a sensational find giving a new insight into Roman religious cults. A highlight are the oaths scratched on so-called curse tablets.
"Doch wer die Fülle des Wassers sieht, das so geschickt in die Stadt geleitet wird, um öffentlichen Zwecken zu dienen ...; wer die hohen Aquädukte betrachtet, die erforderlich sind, um die richtige Beförderung zu garantieren; wer an die Berge denkt, die deshalb durchstoßen, und die Täler, die aufgefüllt werden mussten, der wird zugeben, dass der Erdkreis nichts Bewundernswerteres aufzuweisen hat." - Plinius der Ältere brauchte den Stolz der Römer auf ihre Erfindung auf den Punkt.
Mit Hilfe eines Aquädukts wurde auch das römische Legionslager auf dem Kästrich mit frischem Quellwasser aus Mainz-Finthen ("ad fontes") versorgt. Die Römersteine sind die verbliebenen Zeugen der antiken Wasserleitung, der höchsten nördlich der Alpen.
Remains of Roman aqueduct
"But if anyone will note the abundance of water skilfully brought into the city, for public uses, for baths, for basins, for houses, runnels, suburban gardens, and villas; if he will note the high aqueducts required for maintaining the proper elevation; the mountains which had to be pierced for the same reason; and the valleys it was necessary to fill up; he will consider that the whole terrestrial orb offers nothing more marvellous." This is what Pliny the Elder had to say about the Roman invention of the aqueduct.
Such an aqueduct also existed in Mogontiacum, supplying the Roman garrison on the castel hill with fresh water from today's city district of Mainz-Finthen, whose name derives from "ad fontes". What the people of Mainz call "Römersteine" are the last remains of this aqueduct, which at its time was the highest such structure north of the Alps.
Geschichte und Bauweise
In der Mitte des 4. Jahrhunderts fand ein Umbau der bis dahin existierenden, aus dem 3. Jahrhundert stammenden, Stadtmauer statt. Diese wurde erheblich verkürzt, wodurch das Römisches Bühnentheater sowie das aufgegebene Legionslager und weitere wichtige Bereiche der Stadt außen vor lagen. Altes Abbruchmaterial (Spolien) der Lagerbauten wurde für den Umbau wiederverwendet. Des Weiteren wurde die mit Sandsteinen gepflasterte Lagerstraße, die zur einstigen porta praetoria führte, weiterhin genutzt. Damit das Nutzen dieser wichtigen Straße auch weiterhin möglich war, wurde eine Unterbrechung in der Stadtmauer durch ein Stadttor angelegt. Der Straßenbelag, der sich aus diagonal verlegten roten Sandsteinplatten zusammensetzt, hat sich an dieser Stelle erhalten.
Lage und heutiges Erscheinungsbild
Das Römertor befindet sich in Mainz-Oberstadt auf dem Kästrich bei dem Haus Kästrich 61. Bei Ausgrabungsarbeiten im Jahr 1985 wurden das Stadttor und Reste der ehemaligen Lagerstraße sowie angrenzende Mauerreste freigelegt. In den Sandsteinplatten der via praetoria sind eingeschliffene Fahrspuren von knapp 2 m Breite zu erkennen. Diese entsprachen den Spurbreiten der römischen Fahrzeuge und weisen ferner darauf hin, dass diese via praetoria häufig benutzt wurde. Das Stadttor wurde beim Bau der Wohnanlage auf dem Kästrich aufgefunden. Es erfolgte eine Einbindung des Stadttores in die Wohnanlage und ist für Besucher frei zugänglich. Die Reste der zweischaligen Mauer und des Stadttores wurden etwa 3 m unter dem heutigen Straßenniveau freigelegt, daher wurden zwei Treppen angelegt, über die das Stadttor zu erreichen ist.
Das Baudokument ist in Sockelhöhe erhalten und gilt bis heute als das einzige römische Stadttor, das in Mainz aufgefunden wurde. Des Weiteren ist es eines der spätesten römischen Stadttore in Deutschland.
In der Nähe des Römertores befindet sich der mittelalterliche Altertum, der ebenfalls auf (vermuteten) römischen Fundamenten steht. Er markiert den Standort von einem der zahlreichen Türme der römischen Stadtmauer.
History and construction
Around 1350, the city walls first erected in the 3rd century CE were rebuilt. The new fortifications enclosed a much smaller area, while the Roman theatre, the former Roman garrison, and other important quarters were outside the city. The stones of the Roman buildings were reused to erect the new wall, while the Roman road leading to the former Porta Praetoria continued to serve as a thoroughfare. To facilitate this, a new gate had to be built in the new wall where the original Roman diagonal pavement in red sandstone is still visible.
Location and current state
The Roman Gate is located in Mainz-Oberstadt at Kästrich near Kästrich 61. The gate, the adjacent sections of the wall, and the Roman road were excavated in 1985. On the Via Praetoria, grooves left behind by Roman vehicles are still clearly visible. They are about 2 m apart, indicating the width of Roman carriages and they show that the Via Praetoria was a well-travelled road. The Roman Gate was discovered during construction work for a new residential block at Kästrich. The gate was subsequently incorporated into the new development and is accessible to the public. As the remains of the double city wall and the gate were located around 3 m below today's street level, visitors need to walk down two stairs to reach them.
Only two side pillars of the Roman Gate have survived, which were also the only remains of such a structure ever found in Mainz as well as one of the latest such gates in Germany.
Near the Roman Gate, there is the medieval Alexanderturm, which is believed to have been built on the foundations of one of the many Roman towers that guarded the city wall.
Wer wissen möchte, wie Menschen in der Antike gelebt haben, der muss eigentlich nur ihre Gräber studieren. Anhand der Grabbeigaben, wie sie beispielsweise auf dem Gräberfeld aus dem 1. Jahrhundert im Mainzer Stadtteil Weisenau gefunden wurden, lassen sich dazu viele Rückschlüsse ziehen.
Dass das multinationale Legionslager Mogontiacum von Händlern aus Südeuropa beliefert wurde, lässt sich zum Beispiel an Grabbeigaben wie Oliven- und Dattelkernen ablesen.
If you want to find out how people lived and died during Roman times, studying their graves is a good way to start. Items buried along with the body enable archaeologists to get a good picture of everyday life at the time. A major burial site dating from the 1st century CE was excavated in the Weisenau district of Mainz.
From the grave goods that include olives and dates, we know for example that the legionary base of Mogontiacum was supplied with produce from Southern Europe.
In einem überdachten Durchgang am Ballplatz sind zwei Altäre zu sehen, die zum Mainzer Mithrasheiligtum gehörten. Den Kult um den persischen Lichtgott brachten Soldaten im 2. Jahrhundert mit nach Mogontiacum.
Es ist sicher, dass sich im Fundbereich dieser Altäre wohl das größte Mithrasheiligtum von Mainz befand.
A roofed passage near Ballplatz features two altars that form part of a Mithraeum, a temple erected in classical Antiquity by the worshippers of Mithras. The cult of the Persian god of light was brought by soldiers to Mogontiacum during the 2nd century CE.
We now know that the site around these consecration altars was the largest Mithraeum in the city.
Das Landesmuseum Mainz ist eines der ältesten Museen in Deutschland und befindet sich mitten im Zentrum von Mainz in der Großen Bleiche.
Das barocke Gebäude der „Golden-Ross-Kaserne“ und die moderne Glas- und Stahlkonstruktion zum Innenhof bilden zusammen mit dem kurfürstlichen Marstall das reizvolle Ensemble des grundlegend sanierten und modernisierten Landesmuseums.
Die bedeutende kunst- und kulturgeschichtliche Sammlung des Museums erstreckt sich von den Anfängen der Kultur bis zur Kunst der Gegenwart. Die Sammlungsgebiete sind: Vorgeschichte, römische Zeit, Mittelalter, Renaissance, Barock, Graphik des 16.-20. Jahrhunderts, niederländische Malerei, Porzellan des 18. Jahrhunderts, Malerei des 19. Jahrhunderts, Judaica, Stadtgeschichte, Glas des Jugendstil und Kunst des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Sonderausstellungen zur Kunst der Gegenwart und der Vergangenheit bereichern das breit gefächerte Angebot.
Themenbezogene Führungen und Vorträge bringen Ihnen die spannenden Exponate näher. Die attraktiven und abwechslungsreichen Angebote der Museumspädagogik richten sich an Kinder ab 3 Jahre, Jugendliche und Erwachsene.
The Mainz State Museum located at the centre of the city at Grosse Bleiche is one of the oldest museums in Germany.
The Baroque building, known as the Golden-Ross-Kaserne, and the contemporary steel and glass wing opening towards the courtyard, together with the electoral stables, form the charming heart of the recently restored and modernised museum.
The museum's collection of works of art and artefacts covers all periods from the prehistoric era to the 21st century. The main collections are: Prehistory, Roman empire, Middle Ages, Renaissance, Baroque, graphic art from the 16th to the 20th century, Dutch paintings, 18th century porcelain, 19th century paintings, Judaica, city history, art-déco glass, and 20th century art. Watch out for special exhibitions of art from specific periods in history and contemporary art.
Topical guided tours and lectures enable you to develop a better understanding of the many exciting exhibits. The attractive, varied offers from the museum's educational team target children from the age of 3, teenagers, and adults.
Die über neun Meter hohe Jupitersäule ist ein gutes Beispiel dafür, wie lebendig antike Bauwerke von der Vergangenheit erzählen können. Die Inschrift am Fuß der Säule bringt Licht in ein bewegtes Kapitel römischer Geschichte zur Zeit Kaiser Neros.
Auch das Nebeneinander von römischem und germanischem Götterkult ist an der Säule beispielhaft abzulesen. 28 Reliefs zeigen römische und keltische Gottheiten.
Aktuell ist die Säule, bei der es sich um eine Kopie handelt, aufgrund mangelhafter Standsicherheit abgetragen worden. Sie wird nun segmentweise saniert. Das Original der Jupitersäule befindet sich im Landesmuseum.
The Jupiter Column is more than 9 metres high and tells us a lot about Roman life, politics, and worship. The inscription at its base describes a time of upheaval during the rule of Nero.
The column also shows how both Roman and ancient gods were worshipped side by side, as there are 28 reliefs depicting both Roman and Celtic deities.
The replica erected at the original site of the column has recently been removed as it fell into disrepair. It is now being restored and is to be reinstated soon. The original Jupiter Column is on display at the Mainz State Museum.
Hinweis: Das Museum für antike Schifffahrt ist derzeit geschlossen. Die Ausstellung wird derzeit mit Mitteln von Bund und dem Land Rheinland-Pfalz aus dem Aktionsplan Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft modernisiert und Ende 2025 wiedereröffnet.
In einer früheren Markthalle ist für die spektakulären Funde römischer Flussschiffe aus dem 4. Jh. das Museum für antike Schifffahrt eingerichtet worden. Bei freiem Eintritt könnt Ihr die Originale und ihre Nachbauten im Maßstab 1:1 bewundern. Neben zahlreichen Modellen römischer Kriegs- und Handelsschiffe kann man auch durch Glasfenster Fachleuten bei der Restaurierung zusehen.
Museum of Ancient Seafaring
The Museum of Ancient Seafaring has been set-up in a former market hall to display the spectacular remains of Roman ships from the 4th century. With free entry, you can admire the originals and their 1:1 replicas. In addition to numerous models of Roman war and trading ships, you can also watch specialists restoring them through glass windows.
Montag - Freitag:
09:00 Uhr - 17:00 Uhr
E-Mail:
gaestefuehrung(at)mainzplus.com
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